Drogenkonsum, Singletrails, Wasserdurchfahrten und ich lerne Jozko Skrablin kennen

Der Drogenkonsum

Die Sonne strahlt durch die Fensterläden direkt auf mein Gesicht. Es ist sonnig und ich liege in einer wohlig warmen Decke. Irgendwie hab ich keine Lust aufzustehen. Mir wird bewusst das jedes mal wenn ich aufstehe, dass es immer ein Tag weniger ist an dem ich unterwegs, Leute kennen lernen oder einfach nur die Natur erleben darf, sein wird. Meine Reise ist eh fast zu Ende, da mein Reifen nicht mehr so ganz taufrisch aussieht. Noch einen Reifen werden ich wahrscheinlich nicht so schnell auftreiben, geschweige aufziehen können. Zudem Ist der Service der Kleinen fällig. 

Ich drehe mich noch mal um. Genieße die Wärme des Bettes. Ich denke an die letzten Tage. Fast wie Träume die man garnicht erlebt hat. Es war so viel was passiert ist. So viele Menschen die man kennen lernen dürfte. So vieles was die Natur und freundliche Menschen einem bieten. 

Ich liebe diese Reisen wirklich sehr. Ich wüsste garnicht wie ich anders meinen stressigen Alltag sonst aufwiegen könnte. Ich danke jedem Menschen der mich unterstützt, in jeglicher Art, dass hier Leben zu dürfen. 

Ich würde gerne noch weiter und länger unterwegs sein, diese Sucht nach diesen Reisen ist wie mit einer starken Droge zu vergleichen. 

Jetzt wird aber aufgestanden. Ich springe voller Elan aus dem Bett. 

Meine Sachen die ich gestern noch in der Badewanne gewaschen haben sind noch nicht trocken, ach egal ich hänge Sie noch schnell auf den Balkon in die Sonne. 

Meine Schwester hat Geburtstag und so versuch ich Sie anzurufen. Leider vergesse ich immer wieder das ich noch eine 1h voraus bin und es in Deutschland gerade 6:30 hat hubs…. Naja, ich ruf später einfach noch mal an. Ich bin ja in der Gaststätte die die TET empfiehlt. Die Dame führt dieses Unternehmen wirklich mit einer guten Hand. Sie macht alles allein. Die Marmelade wird von Ihr selber gemacht. Sie sorgt sich hier um jeden der bei Ihr zu Gast ist sehr fürsorglich und lieb. Ihre Kleine tanzt zwischen den Stühlen ein wenig herum und lacht. Sie wird mitgezogen und Sie ist glücklich damit.

Sie meint „Gehst Du jetzt ?“, darauf meinte ich ich warte noch auf den Postmann er meinte ja das er noch kommt. So ging ich in mein Zimmer und schrieb meinen Blog, telefonierte mit meiner Schwester und packte alles zusammen. Leider kam er nicht. So gab ich Ihr 3 Euro und meinte, „Wenn er kommt gibst Ihm einen aus von mir“. Sie lächelt und meint mach ich. Hab eine gute Fahrt und pass auf Dich auf. Wir verabschieden uns und ich fahre los. 

Singletrial, Natur und der Zweitplatzierte

Es geht durch spielerische Waldstraßen die mit weißen, von Moos besetzten, Steinen entlang gepflastert sind. Es duftet ein wenig nach Moos am Morgen und ich fahre genussvoll die TET entlang. Käse habe ich nicht gekauft. Dies stand als Stern in der TET Beschreibung. Ich hab noch genug von Bosnien. 

Der Weg zweigt ab, ich fahre im hinterher, aber warte … das ist nicht der Weg. Ich fahre zurück. Und jetzt sehe ich erst, dass der Weg in den Berg führt. Es ist ein kleiner Wanderpfad. Gerade mal so breit wie der Lenker führt den Berg hinauf. Na dann einmal Schmackes Gas und ich befinde mich auf einem wunderschönen Wanderpfad. Nur weisse Steine, Wurzeln und traumhaft schönes Blätterwerk, dass die Sonne nur leicht durchscheinen läßt.

Es ist wie ein guter Wein, der einem auf der Zunge zergeht und dann noch im Magen die Wärme verteilt. Die Strecke geht nicht lang. Nach 3 Minuten war die Tenere schon wieder auf dem Schottere. Aber Mega geil. 

Ich fahre über den Mittag hinaus und esse einen Müsli-Riegel im Wald. Ich höre auf einmal eine alte KTM. Und Sie ist schnell. 1 Minute später zischt diese um die Kurve. Eine LC4 in Silber. Er stoppt bei mir und begrüßt mich. Wir kommen ins Gespräch und ich lerne Jozko Skrablin kennen. Er war der Zweitplatzierte von der Denaric Rally. Dort wo auch Pavel gefahren ist. Sie fuhren teilweise zusammen. Wir tauschen Nummern und er lädt mich ein, wenn ich mal wieder im Lande bin gerne bei Ihm vorbei zu schauen. Jeder fährt in seine Richtung und es geht nun durch einen kleinen Bach. Von diesem aus geht es wieder auf einen kleinen Pfad ab von der Straße. 

Dieser ist ein Gedicht. Ich spiele mich so über die Felsen und kleinen Furten das ich nur noch Lache und mich so freue wie ein Kind. Am Ende sehe ich das der Weg von Steinen versperrt ist. Eine andere Spur führt aber direkt auf den Berg. Ich ackere mich den Berg und seine 6 Ebenen hinauf. Das war schon eine Herausforderung. Aber dann stehe ich auf dem Berg und dort ist auch gleich eine Bank 😉 

Jetzt wird wirklich Mittag gemacht. Ich verspeise, das ganze Brot, den Käse und den Speck. Genieße das was aussen um mich herum geschieht und fahre dann weiter. 

Es gibt sogar einen kleinen Abstecher der nicht auf der TET entlangführt. Dieser kleine Weg springt direkt über einen kleinen Singletrail auf die Hauptstraße. Ich hab das gleich 3 mal gemacht. Weil es so lustig war. 

Es geht weiter nun auf der Straße. Tanken, ein paar Snacks einkaufen bei der Tankstelle und nun einen Schlafplatz suchen. Ich finde diesen bei einem verlassenen Haus mit großem Garten. Ich baue meine Hängematte am Waldrand auf und fahre in die nächst größere Stadt um was zu essen. 

Als ich ca. um 21 Uhr an meiner Hängematte ankomme lege ich mich direkt hinein. 10 Minuten später kommt ein Auto. Ein Jäger der schaut was ich hier mache. Er schaut kurz vorbei steigt aus leuchtet mein Tarp an und steigt wieder ein. 

Aber jetzt geh ich ins Bett gute Nacht miteinander

LG

Franky 

Franky
Author: Franky

Franky zu beschreiben wird schwierig. Er ist ein netter, manchmal zu forscher, aber lieber Reisender. Er mag die Einsamkeit genauso wie einen Pulk von Leuten. Er ist sehr aktiv und immer für einen Witz zu haben. Am liebsten treibt er sich in Kiesgruben und auf Motorrädern herum. Er reist gerne in Länder in denen es noch richtige Natur gibt und meidet meistens Großstädte. Er hat eine Rechtschreibschwäche 😉 vergibt ihm das.

Schreibe einen Kommentar