Auf dem Weg der Paris Dakar

Es geht los. Es ist 4:30 am Morgen. Heute geht es in einem Zug von Merzuga nach Tagounite. Ich bin ein wenig nervös vor diesem Tag. Alleine diese Tour ist gefährlich. Wenn was passiert muss ich es alleine lösen können. Es ist wichtig das ich es bis zum Ende fahre da einfach nichts auf dem Weg wirklich liegt was mir Benzin oder Wasser geben kann. Es sind knapp 300km durch Wüste, Bachbette mit Fesch Fesch und vieles krankes mehr.

Zuerst folgen ich dem Track auf der Straße und werde dann in eine Steppenahnliche Umgebung gelotst. Der Weg ist langsam verschwunden und es gleicht einer Mondlandschaft. Es gibt ein paar Büsche. Jedoch wird es sehr sandig und weich. Ich sehe eine Enduroreifenspur und versuche dieser zu folgen. Ich merke aber das eine für mich bessere Route von seinem Weg existiert. So arbeite ich mich durch. Nun geht es in eine steinige Steppe. Km nach km ziehe ich durch teils sandigen teils steinigen Boden bis ich in Ramalia ankomme. Es ist bis jetzt schon viel Arbeit dort angekommen zu sein.

Ich tanke hier noch ein letztes Mal auf und rede mit den Leten vor Ort. Sie raten mir ab mit der dicken Maschine dort zu fahren denn es kommt Fesch Fesch. Ich gebe einem Fahrer 100 Diram für das mitfahren. So muss ich beim Falle eines Falles mein Bike nicht anpacken beim aufheben. Jedoch kämpfe ich mich sehr souverän durch die drei trockenen Flussdurchfahrten. 20 Minuten konstantes kämpfen später bleibt mein Begleiter stehen und klopft mir auf die Schulter. Gold drive, Vers fast anders Good. Ich grinse und sage Schukran. Ich gebe ihm das Geld und wir verabschieden uns.

Bei mir geht’s weiter es ist noch nicht ganz mit Fesch Fesch vorbei aber ich bekomm das soweit ganz gut hin. Ein Lieger und zwei Flats aber sonst alles easy.

Es wird langsam richtig heiß das Mopet zeigt 39 Grad und die Sonne brennt. Weiter führt der Weg auf langen Steppen mit ein paar Kamelen. Es ist echt krass aber es macht mega Spass.

Der Schuss der keiner war

Es knallt…. ich spüre Teile die durch meine Hose dringen… ich schaue runter und sehe das meine Hose dunkel wird. Hat da gerade jemand auf mich geschossen ?

Ich habe in meiner Ausbildung zum Sportschützen gehört das eine Achussverletzung zuerst gar nicht weh tut und erstmal blutet. Scheisse meine ganze Hose ist dunkel und wird immer dunkler. Ich bleibe stehen und fasse die Hose an. Es ist ölig?!??!

Ich steige ab. Oh Mann es hat das Kettenspray zerfetzt. Metallteile haben sich glücklicherweise nur in meine Orthese verewigt. Ich schmeiß die Dose weg und fahre weiter. Ich darf keine Zeit verlieren.

Weiter geht der Ritt

Ich sehe nach fast 3h fahren eine kleine Oase in der ich einen Tee trinke und mich vor der echt kranken Sonne eine kurze Auszeit gönne. Der Besitzer meint das ich noch ein gutes Stück vor mir habe. Zuerst noch Dünen und dann Steppe. Dann kommt ein Armee Stützpunkt und dann wird es grobsteinig. Dann kommt noch eine sandige und eine hochalpine steinige Strasse, aber dann bin ich da🤣🤣.

Nach dem losfahren von der Pause komme ich fast total fertig bei dem ersten Armeestützpunkt an. Ich Brauch ne Pause und trinke im Wartebereich erstmal viel Wasser.

Ich fahre über den Posten und treffe auf eine 4×4 Offroader Gruppe aus Frankreich. Sie bieten mir direkt eine Melone an und etwas zum trinken. Die Gruppe hat mir Gott geschickt. Eh ich mein Allah 😎🤣.

Wir reden kurz jedoch muss ich weiter es fehlen noch 150km. Ich arbeite sie ab und komme vollständig zerstört in Tagounite an.

Ich campe erst mal in einer Palmenplantage bis ich merke dass meine gesamten Lebensmittel wie auch mein Sack und einige Kleidungsmittel voll mit Spülmittel sind. So entschied ich mich doch ein Zimmer zu nehmen.

Der Abend verlief ein wenig komisch. Der Typ der mir das Zimmer anbot meinte er würde mich dann einsperren zu meiner eigenen Sicherheit. Das kam mir ein wenig merkwürdig vor. So sperrte ich nachdem er mich einsperrt von innen mit einem Riegel auch ab. Was sich als schlau entpuppte. Er wollte in der Nacht scheinbar rein kommen um an meine Sachen zu gelangen. Jedoch kam er nicht rein. Ich wachte auf und fragte wer da ist .Er antwortete verlegen das er es ist und nur wegen den Mücken warnen wolle. … Genau.

Eher schlecht als recht danach geschlafen geht es dann im nächsten Blogeintrag weiter

Dein Franky

Franky
Author: Franky

Franky zu beschreiben wird schwierig. Er ist ein netter, manchmal zu forscher, aber lieber Reisender. Er mag die Einsamkeit genauso wie einen Pulk von Leuten. Er ist sehr aktiv und immer für einen Witz zu haben. Am liebsten treibt er sich in Kiesgruben und auf Motorrädern herum. Er reist gerne in Länder in denen es noch richtige Natur gibt und meidet meistens Großstädte. Er hat eine Rechtschreibschwäche 😉 vergibt ihm das.

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