Teil I Routebook richtig lesen – oder wie man Chinesenzeichen interpretiert

Servus Zusammen,

ein Roadbook für Offroad-Rallyes wie die Paris-Dakar-Rallye enthält spezielle Symbole und Anweisungen, die den Fahrern helfen, sich in schwierigen und oft unmarkierten Geländen zurechtzufinden. Diese Zeichen nennt man Chinesenzeichen.

Für die Rallye Malle Mutor gibt es die Auswahl der Registration ob man mit Roadbook oder doch lieber mit einer GPS Route fahren möchte. Aber was ist der große Unterschied? Das erkläre ich Dir heute.

Unterschied zwischen Roadbook und GPS Route

GPS Routen Navigation

Die meisten kennen eine GPS Route schon. Man fährt einer Route auf seinem Navigationsgerät/Handy nach die jemand anderes aufgenommen hat.

Zum Beispiel bei den TET Touren lädst Du dir GPX Dateien herunter und verwendest diese in deinem Navi.


Routebook Navigation

Für Routebook Touren braucht es ein bisschen mehr Equipment. Jedoch ist es ein anderes Reisen und der Kopf beim Fahren spielt ein große Rolle.

Man fährt über ein kleines “Büchlein” das als Endlospapier aufgerollt in den aktuellen Stand der Route darstellt.

Über km Definitionen und Weg Beschreibungen muss der Fahrer selber herausfinden ob er richtig oder falsch ist.

Wie funktioniert das denn jetzt genau ?

Ich beschreibe in diesem Artikel die analoge Art der Routebook-Navigation. Es ist heutzutage möglich mit viel weniger Elementen das selbe zu erreichen. Jedoch ist es wichtig zu verstehen warum welches technische Gerät von Nöten ist. In dem unteren Bild siehst Du welche Elemente benötigt werden um sauber zu navigieren.

Der Routebookhalter

Wir benötigen als wichtigstes Teil einen Routebook-Halter. Dieser rollt die Route auf. Der Kasten bewahrt das Papier vor Regen oder Schmutz und kann über einen kleinen Motor welchen wir am linken Lenker über einen Schalter nach vorne oder nach hinten rollen lassen.

Somit steuern wir welchen Teilabschnitt der Route wir sehen wollen.

Das Routebook

Das Routebook wird vom Veranstalter Dir übergeben und ist in Papierform. Es gibt unterschiedliche Arten des Aufbaus aber grob gesehen sind alle gleich aufgebaut.

Jede Zeile ist eine Anweisung zum fahren. Diese Zeile ist in drei Spalten eingeteilt. Wir fangen jetzt von links an und arbeiten uns nach rechts durch.

Tripmaster – Gesamt km Stand von Anfang der Route

Dieser zählt den Gesamt km Stand rauf ab Start der Route. Dieser km Stand wird erst am Ende des Routebook genullt oder wenn du dich verfahren hast angepasst.

Er bietet Dir die Möglichkeit die Orientierung wieder zu bekommen wenn Du dich verfahren hast.

ICO km Stand

Der ICO km Stand gibt Dir an wann die nächste Zeile/Anweisung gelesen werden sollte. Wenn Du den km-Stand erreicht hast Nullst Du über Knöpfe am Lenker den ICO wieder.
Beispiel: nach 3,72km kommt die nächste Anweisung

Routenbeschreibung

Die Routenbeschreibung gibt Dir Anhaltspunkte was Du suchen sollst um dann die Anweisung auszuführen. In diesem Beispiel sollst du bei einer Kreuzung links abbiegen und dann bei 260° auf der Hauptroute (PP) bleiben

Routenbeschreibung Zusätze

Der Routen Zusatz beschreibt wenn mehr Informationen nötig sind. Beispiel Many(NBX //) on(Et a) 300m 295° Bedeutet das nach den 260° Abfahrt nach weiteren 300m die Route auf 295° gewechselt werden soll.

Das ist schon alles. Mehr Informationen bekommt man nicht. Du merkst sicherlich das dies eine Herausforderung ist die sich gewaschen hat. Vor allem wenn man versucht schneller als die anderen zu navigieren.

Aber wie lernt man das zu lesen? Jede Veranstaltung gibt einmal das Routebook und eine Legende aus. Hier als Beispiel eine Legende von der Paris Dakar

Damit werden Gefahren, Weggabelungen und markante Punkte beschrieben um dem Fahrer die nötigen Informationen zu geben.

Der ICO

Es ist ein kleiner Computer der Dir unterschiedliche Informationen wie Grad, km/h, km nullbar, km nicht nullbar bietet. Ich nutze Ihn für die jeweiligen Abschnitte des Routebook.

Der Tripmaster

Der Tripmaster zeigt Dir die Gesamt-km der Route welche Du schon gefahren bist. Er ist als weitere Stütze für den Fahrer wenn er beim Navigieren Probleme hat. So kann er zum letzten Point zurück fahren ICO nullen und Tripmaster auf die km einstellen welche die Anweisungen es sagen.

Die Fernsteuerungen

Um diese ganzen Anzeigen zu bedienen braucht es auch Knöpfe und Schalter. Diese müssen links und rechts am Lenker angebaut werden und mit den jeweiligen Anzeigen verbunden werden.

So ich hoffe ich konnte euch ein bisschen mitnehmen in die grobe Materie. Im nächsten Teil meiner Serie werde ich euch über die neue Methode Routebook Navigation zu leben mitnehmen. Im Dritten Teil geht es dann darum wie man Probleme bei der Navigation meistert.

Bis Bald

Dein Franky

Franky
Author: Franky

Franky zu beschreiben wird schwierig. Er ist ein netter, manchmal zu forscher, aber lieber Reisender. Er mag die Einsamkeit genauso wie einen Pulk von Leuten. Er ist sehr aktiv und immer für einen Witz zu haben. Am liebsten treibt er sich in Kiesgruben und auf Motorrädern herum. Er reist gerne in Länder in denen es noch richtige Natur gibt und meidet meistens Großstädte. Er hat eine Rechtschreibschwäche 😉 vergibt ihm das.

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